Bei extrem anspruchsvollen Bedingungen wurden am 1. März die rheinland-pfälzischen Crosslauf-Meister in Laubach im Hunsrück ermittelt. Es war nass, matschig und auch windig. Ein guter Test für die sechs Tage später stattfindenden Deutschen Meisterschaften, dachte sich auch Samuel Fitwi. Der Cross-EM-Sechste siegte auf Mittel- und Langstrecke. Aber nicht so klar, wie viele es erwartet hatten. Dass Samuel Fitwi beim letzten Rennen der Rheinland-Pfalz-Meisterschaften schon mit schlammverschmierten Beinen an die Startlinie trat, zeigte der Konkurrenz: Der beste Deutsche in der Geschichte der Crosslauf-Europameisterschaften (sechster Platz 2019 in Lissabon) kennt den Parcours in Laubach bereits gut. Eineinhalb Stunden zuvor war Fitwi bereits auf der Mittelstrecke angetreten. Das Rennen über 3620 Meter ließ der 24-Jährige von der LG Vulkaneifel (LGV), der abenteuerlich mehr als ein Jahr aus Eritrea geflüchtet ist und seit 2018 die deutsche Staatsbürgerschaft und das internationale Startrecht für den DLV besitzt, locker angehen.